Slow Food – back to the roots
In einer Welt, die oft von Hektik, Konsum und Massenproduktion geprägt ist, sehnen sich immer mehr Menschen nach Entschleunigung, Natürlichkeit und Ursprünglichkeit. Slow Food setzt sich ein für eine Welt, in der alle Menschen Zugang zu hochwertigen, fairen und natürlichen Lebensmitteln haben, die gut verträglich sind für die Umwelt und die Menschen, die sie produzieren und/oder geniessen. «Good, Clean and Fair Food for All», so lautet der Slogan und zu gleich die Vision der internationalen Slow Food-Bewegung, die in den späten 1980er Jahre gegründet wurde und ihren Sitz in Italien hat – ein Land, wo Genuss, Gemeinschaft und Kulinarik grossgeschrieben werden, was bestimmt kein Zufall ist! Die Slow Food-Initiative setzt sich ein für den Schutz und Erhalt der Artenvielfalt sowie von Brauchtum und Handwerk und unterstreicht damit die Wertschätzung natürlicher Zutaten und traditioneller Küche.
Auch bei den Private Selection Hotels können Sie Slow Food mit allen Sinnen erleben:
«Tief verwurzelt mit der Region und ihren Gaben, von mild bis wild, von beerenstark bis kräuterfein» – so interpretiert das HUBERTUS Mountain Refugio Allgäu die «Slow Food»-Küche.
Im Agriturismo L’Unicorno können Sie traditionelle Gerichte aus der Gardasee Region geniessen, wenn immer möglich, zubereitet mit Zutaten aus eigener Produktion. Einwandfreie Qualität ist hier ein Muss – sofern erhältlich werden hier immer saisonale und lokale Bio-Zutaten verwendet. Deshalb verzichtet das Hotel bewusst auf eine Speisekarte.
Das Hôtel La Barcarolle legt grossen Wert auf hausgemachte Produkte, zubereitet wo immer möglich aus saisonalen Rohprodukten der Region und kennzeichnet diese Gerichte mit dem Label «Fait Maison».
Im Wellness Hotel Stoos finden Sie Gerichte, die mit dem Logo «ächt Schwyz» markiert sind. Dabei handelt es sich um traditionelle oder modern interpretierte Schwyzer Gerichte aus lokalen Produkten direkt vom Stoos oder aus Schwyz.
Null Kilometer - aus dem eigenen Garten oder vom Bauern nebenan
Die Idee von "Null Kilometer" in der Küche ist so simple wie es klingt: Zutaten werden so lokal wie möglich
bezogen, bestenfalls sogar aus dem eigenen Garten des Hotels oder vom Bauernhof nebenan. Die lokale Beschaffung garantiert nicht nur Frische, sondern unterstützt auch die lokale Landwirtschaft und verkürzt Transportwege – was nicht nur effizient ist, sondern auch den ökologischen Fussabdruck klein hält. Doch klar ist: der «Null Kilometer»-Ansatz ist nur sinnvoll umsetzbar, wenn gleichermassen Wert auf Saisonalität gelegt wird. Denn das eine geht mit dem anderen einher. Ausnahmen sind lagerfähige Produkte.
Besonders erlebbar sind die regionalen Spezialitäten beim Frühstück, so findet man im Walliserhof Grand Hotel & Spa ein Walliser Roggenbrot und im ERMITAGE Wellness- & Spa-Hotel würzigen Gstaader Bergkäse sowie frische Milch aus der Dorfmolkerei auf dem Buffet. Aber auch abends kommen regionale Spezialitäten nicht zu kurz, zum Beispiel auf dem beliebten Appenzeller-Buffet jeden Mittwoch im Hotel Hof Weissbad.
Das Hotel Alpenland setzt ebenfalls auf die Zusammenarbeit mit lokalen Produzenten. Das Gemüse stammt grösstenteils vom Gemüsebauern vor Ort auf 1'050 Meter über Meer, während das Fleisch vom Yak aus dem Lauenental kommt. Yaks sind etwas kleiner als Ochsen und haben langes, zottiges Haar. Ihr Fleisch ist nicht nur fettarm und proteinreich, sondern verspricht eine angenehme Geschmacksexplosion.
Im Agriturismo L’Unicorno werden die traditionellen Menüs mit frischen Produkten aus dem eigenen Garten zubereitet – zum Beispiel hausgemachte frische Pasta mit knackigem Gemüse und aromatischen Kräutern aus dem Garten, verfeinert mit selbst gefertigtem Bio-Olivenöl und begleitet von Weinen aus eigener Produktion.
Im Hotel Le Clair de La Plumefinden Sie auf der Speisekarte sogar die genaue Kilometeranzahl der Distanz bis zu den hoteleigenen Produzenten – mehr Transparenz ist hier fast nicht möglich!
Auch das Hotel La Couronne in Solothurn besitzt einen eigenen Garten im Innenhof. Hier werden Gemüse und Kräuter für die Bar und das Restaurant angepflanzt. Das hauseigene Bienenvolk sorgt für Null-Kilometer-Honig auf Ihrem Frühstücksbuffet.
Die Küche vom Hotel Hof Weissbad ist bekannt für seine klassischen Appenzeller Spezialitäten. Aus dem Garten kommen die frischen Kräuter zum Würzen und Dekorieren der Speisen, Blüten und Blätter für Tee oder dem hausgemachten Eistee, Salben und Wickel, aber auch gehaltvolles Gemüse und knackige Salate. Das Hotel Hof Weissbad verarbeite, wo immer möglich, regionale und saisonale Produkte und stellt so sicher, dass diese weder eingeflogen, noch aus fossil geheizten Gewächshäusern stammen.
Saisonalität - die Vielfalt liegt in den Jahreszeiten
Alles, ist immer und überall verfügbar. Eine derart grosse Auswahl ist auch überfordernd – geht es Ihnen nicht auch so? Die Lösung liegt eigentlich auf der Hand, oder besser gesagt: in der Natur. Das saisonale Angebot an Lebensmittel ist nämlich eine wunderbare Inspirationsquelle und sorgt für reichlich Abwechslung unter dem Jahr. Saisonalität stärkt das Genusserlebnis, denn wer kennt es nicht: die grosse Vorfreude auf die ersten Erdbeeren im Mai oder frische Marroni zubereitet über dem Feuer im Oktober? Vom Spargelschaumsüppchen im Frühling, über aromatische Kürbis-Pilzgerichte oder den Wildteller im Herbst bis hin zum Wurzel-Ofengemüse oder Trüffel-Fondue im Winter – jede Saison begeistert mit ihren kulinarischen Schätzen immer wieder aufs Neue.
Das Boutique Hotel la Rocca serviert in seinem Ristorante Panoramico feine Tessiner Spezialitäten mit herrlicher Sicht auf die Brissago-Inseln. Ein Besuch im Herbst lohnt sich, denn das Tessiner Kastanienrisotto mit Pilzen sollten Sie sich nicht entgehen lassen.
Food Save – from Nose to Tail und Root to Leaf
Jedes Gemüse, jede Frucht, jedes Tier und jedes Getreidekorn braucht Zeit, Handarbeit, Wasser, Licht und Wärme, um zu gedeihen und heranzuwachsen. Das Ergebnis liefert uns reichlich Energie, Vitamine, Proteine und weitere Nährstoffe – in anderen Worten: die Natur ist das Elexier des Lebens, unsere Lebensgrundlage. Umso wichtiger ist ein wertschätzender Umgang mit den wertvollen Ressourcen, die sie uns spendet! Dies hat auch der Verein United Against Waste erkannt und setzt mit dem Food Save Management Programm einen wichtigen Grundstein im Massnahmenplan gegen die Lebensmittelverschwendung in der Gastronomie.
Das Hotel Schweizerhof Luzern und das Hotel Eden sind Vorreiter und haben das Food Save Management Programm bereits erfolgreich durchlaufen. Dabei wurden die Rückläufe gemessen und kategorisiert. Als Ergebnis haben sie dann einen ganzen Massnahmenkatalog zur Verminderung von Food Waste zusammengestellt und teilweise schon umgesetzt. Nebst Änderungen beim Anrichten von Buffets und in Abläufen in der Produktion, verarbeitet das Hotel Eden Gemüseabfälle zu einem hauseigenen Gemüsesalz. Für den Dünger im Garten wird der Kaffeesatz gesammelt und aus den Früchten im Garten Konfi gekocht, welches als Give-away den Gästen mitgegeben wird. Eine Win-Win Situation für alle! Sechs weitere Private Selection Hotels werden das Food Save Programm im Jahr 2024 durchlaufen.
Vegi neu interpretiert
Die vegetarische Küche bietet weit mehr als ein Sojaschnitzel oder Pasta mit Tomatensauce. Durch innovative Interpretationen gewinnen vegetarische Speisen an Vielfalt und Geschmack. Wie wär’s zum Beispiel mit einem geschmorten Sellerie statt Rindsbraten? Die vegetarische Küche ist nicht nur als Verzicht auf Fleisch oder Fleischersatz zu betrachten, sondern als eine Gelegenheit, die Kreativität in der Küche neu zu entfalten. Mit einer Fülle von bunten Rezepten und spannenden Kombinationen – sozusagen querBeet ein - eröffnet diese Neuinterpretation eine Welt voller Genuss, die sowohl Vegetarier:innen als auch Fleischliebhaber:innen gleichermaßen begeistert.Und nicht zuvergessen, dass eine Vielzahl an köstlichen und altbewährten Rezepten schon immer vegetarisch war wie zum Beispiel die Bündner Pizzoccheri.
Das Hotel Castell in Zuoz bietet einen kulinarischen Exkurs für Vegetarier:innen und Veganer:innen genauso wie für neugierige Allesfresser:innen. Und im Pulsa Resaurant im Grischa – DAS Hotel Davos besticht das neue Konzept «PULSA VIVA» mit seinen veganen und vegetarischen Impulsen. Wobei Viva nicht nur für gesund und fleischlos steht, sondern auch für die besten regionalen Produkte.
Ausgezeichnete Küche - der Grüne Michelin Stern
Auch der MICHELIN Guide hat die Vorzüge der bewussten Gourmet-Küche erkannt und im Jahr 2020 den Grünen MICHELIN Stern ins Leben gerufen - eine Auszeichnung für Restaurants, die sich durch ihr Engagement für nachhaltige Gastronomie besonders hervorheben wie Arbeitsweise, Philosophie, Regionalität und Saisonalität. Die wachsende Bedeutung der nachhaltigen Gastronomie ist auch nicht an Gault&Millau vorbeigezogen, so wurde im Jahr 2023 erstmals der Titel «Green Chef of the Year» verliehen.
Es erfüllt uns mit Stolz, dass mit dem Hotel Le Clair de La Plumeauch ein Private Selection Hotel einen Grünen Michelin Stern erhalten hat.
Kulinarische Vorfreude auf Ihren nächsten Besuch
Schlemmen Sie also bei Ihrem nächsten Besuch in einem unserer Private Selection Hotels bewusst für vollendeten Genuss, garantiert ist: jeder Bissen mit gutem Gewissen. Verwöhnen Sie Ihren Gaumen mit regionalen, saisonalen und traditionellen kulinarischen Kreationen.
